"Eigentlich sieht jeder Tag ganz unterschiedlich aus"

FSJ im Abenteuerspielplatz Weingarten

Anne Strecker ist seit September 2018 als Freiwillige in unserer Einsatzstelle Abenteuerspielplatz Weingarten tätig. Wir haben sie nach ihren Erlebnissen dort befragt:

 

Wie sieht dein typischer Tagesablauf aus?

Eigentlich sieht jeder Tag ganz unterschiedlich aus. Grundsätzlich haben wir viele verschiedene Angebote auf dem Abenteuerspielplatz, zum Beispiel Angebote für Schulklassen oder Nachmittagsbetreuung für Kinder.

Wir haben auch ein festes Programm, so wie das „Schaffen Lernen“, wo Jugendliche lernen, wie im Berufsleben zu handeln. Sie sind dann zum Beispiel für einen Tag lang Köche oder Konditoren und ich unterstütze sie dabei. Am Nachmittag bieten wir manchmal Kreativprogramme an – da bastle ich dann mit den Kindern Dinge wie Traumfänger, Windräder oder Schmuck. Bei den Kreativprogrammen überlege ich mir die Themen auch immer selbst.

 

Warum hast du dich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden?

Ich möchte später gerne im sozialen Bereich arbeiten und eine Ausbildung zur Jugend- und Heimerzieherin machen. Durch mein FSJ kann ich den Bereich bereits kennenlernen und auch die Zeit bis zur Ausbildung überbrücken.

 

Was war dein eindrücklichster Moment?

Ich finde es toll, wie schnell man in die Familie aufgenommen wird. Wir sind ein kleines Team aus Hauptamtlichen, Praktikantinnen und Praktikanten – dazu kommen aber noch unzählige Ehrenamtliche. Das Schöne ist auch, dass alle, die hier einmal gearbeitet haben, früher oder später wieder kommen, was sehr für die Gemeinschaft spricht.

 

Was waren die größten Herausforderungen für dich?

Das Ankommen im FSJ fiel mir erstaunlich leicht – ich war als Kind oft hier und kannte den Ort bereits. Ich glaube eine der größten Herausforderungen an dieser FSJ-Stelle ist das selbständige Arbeiten. So zum Beispiel, wenn ich mir eigenständig Kreativprogramme für die Kinder ausdenke und durchführe.

 

Was nimmst du aus deinem Freiwilligendienst mit?

Sehr viel! Viel Erfahrung, auch für die Zukunft. Ganz besonders nehme ich mit, dass ich es nun gewohnt bin, eigenständig zu arbeiten. Mir ist auch klar geworden, dass ich mit meinem FSJ die richtige Entscheidung getroffen habe, auch wenn ich den Abenteuerspielplatz bereits von früher kannte.

 

Was hast du nach deinem FSJ vor?

Ich möchte mein FSJ gerne um ein halbes Jahr verlängern. Danach bleibt mir noch ein halbes Jahr Zeit – sobald ich 18 werde möchte ich dann die Ausbildung zur Jugend- und Heimerzieherin anfangen.

 

Was würdest du deinen Nachfolgern mit auf den Weg geben?

Sei vor allem du selbst! Das ist in der Arbeit mit den Kindern und auch im Team sehr wichtig und bringt dich weiter.